Auf diesem Felsen war schon zur dakischen Zeit, vor mehr als 2000 Jahren, eine Wehranlage, wie die jüngsten archäologischen Entdeckungen bewiesen haben. Der Deutsche Orden, der von der ungarischen Monarchie angeheuert war, verteidigte die südliche Grenze von Transsylvanien, und hatte ebenfallls eine Festung im 14. Jahrhundert errichtet. Jedoch ist unklar, wie sie damals aussah.
Landkreis: Brasov
Bilder: red_frog | go_out_romania | visit_oradea
Weitere Informationen – Geschichte Architektur Gegenwart
Die erste urkundliche Erwähnung der Festung Rasnov stammt aus dem Jahre 1331. Ihr aktuelles Aussehen erhielt die Burg zwei Jahrhunderte später nach mehreren Konsolidierungsarbeiten. Damals war Rasnov nur ein kleines Dorf, das auf dem Weg über die Karpaten in einer strategisch günstigen Lage gelegen war. In einer Zeit, als das Schloss Bran noch nicht gebaut war, war Rasnov ein sehr wichtiger Standort für den Handel und die Besteuerung von Händlern. Dieser Felssporn war schon zur dakischen Zeit, vor mehr als 2000 Jahren, eine Wehranlage, wie die jüngsten archäologischen Entdeckungen bewiesen haben. Der Deutsche Orden, der von der ungarischen Monarchie angeheuert war, verteidigte die südliche Grenze von Transsylvanien, und hatte ebenfallls eine Festung im 14. Jahrhundert errichtet. Jedoch ist unklar, wie sie damals aussah. Die erste urkundliche Erwähnung der Festung Rasnov stammt aus dem Jahre 1331. Ihr aktuelles Aussehen erhielt die Burg zwei Jahrhunderte später nach mehreren Konsolidierungsarbeiten. Damals war Rasnov nur ein kleines Dorf, das auf dem Weg über die Karpaten in einer strategisch günstigen Lage gelegen war. In einer Zeit, als das Schloss Bran noch nicht gebaut war, war Rasnov ein sehr wichtiger Standort für den Handel und die Besteuerung von Händlern.
Architektur
Die strategische Position ist auch heute wertvoll, jedoch nicht aus militärischen oder kommerziellen Gründen. Die strömenden Touristen sind jetzt die neue Armee der modernen Welt geworden und Rasnov liegt genau auf halbem Weg zwischen Kronstadt und Bran.
Rasnov ist nur 15 km von Kronstadt entfernt und liegt an einer gut ausgebauten Bundesstraße, von der es unmöglich ist, den befestigten Hügel zu übersehen. Der Aufstieg zu Fuß lohnt sich genauso wie der mit dem kleinen Zug. Wenn die Festung gut genug für viele Filmemacher war, dann ist es sicherlich auch gut für wunderschöne Familienfotos auf der Kopfsteinpflasterstrasse mit Laternen.
Darüber hinaus bietet die Burg von seinen acht Bastionen und den Verteidigungswänden einen guten Panoramablick. Von hier sieht man die Bergrücken von Bucegi, Masivul Postävaru und Piatra Craiului. Außerdem kann man fast die ganze Stadt Rasnov, eine multikulturelle Gesellschaft aus Rumänen und Siebenbürger Sachsen, die sich auf 650 m Höhe befindet, erblicken.
Die Architektur der Festung ist sehr einfach, sie ist nämlich eine Bauernfestung. Für die 5m hohen Mauern wurde Stein verwendet und im Inneren Backsteine. Es gibt hier zwei Reihen von Mauern, die einen Innenhof und einen Außenhof bilden. Die Gesamtfläche der Festung beträgt 3500 Quadratmeter.
Dieses Abwehrsystem erwies sich im 15. Jahrhundert als unschlagbar vor den tatarischen und osmanischen Belagerungen. Die Burg wurde aber kampflos dem ungarischen Adeligen Gabriel Bathory übergeben und ein Jahr später von den Bauern zurückgekauft.
Gegenwart
Heute ist die Festung Rasnov eine große Touristenattraktion für anreisende Besucher. In der Festung wurde eine Terrasse eröffnet und viele der Gebäude werden von Souvenirläden besetzt. Auch die Behörden versuchen die Burg wieder zu beleben, indem sie Statisten in historischen Kostümen hierher bringen oder verschiedene Festivals und Ausstellungen organisieren.