Weitere Informationen – Geschichte Gegenwart

In Praid begann der Untertagebergbau 1762 mit der Eröffnung des glockenförmigen Bergwerks József (Joseph) unter der Leitung des österreichischen Bergwerkmeisters Johann Frendl. Das gewonnene Salz wurde von vier Pferden in Büffelleder an die Oberfläche gezogen. Im 1787 als das Salzbergwerk in Praid in den Besitz der Wiener Staatskasse überging, beginnt hier der systematische Bergbau. Die ganze Region der Szekler und Sachsen nutzten zu der Zeit das Salz aus Praid. Im Jahr 1864 wurde die Hauptmine erweitert und gleichzeitig die Nándor-Mine, eine trapezförmige Parallelmine eröffnet. 1898 begannen die Arbeiten im Erzsébet (Elisabeth) Stollen im nordwestlichen Teil des Salzrückens.

Nach dem Ersten Weltkrieg (1920) wurde der Salzabbau modernisiert und die bis dahin genutzten mittelalterlichen Methoden, abgeschafft. 1945 wurde der Abbau mit Sprengstoff eingeführt, sodass der ursprüngliche alte Salzbergbau, der eine lange Tradition hatte, zu einer historischen Erinnerung wurde.

In den 60ger Jahren erkannte man die therapeutische Wirkung der Salzmine und begann in den Kammern, die „Klima und Höhlentherapie“.

Seit 1980 ist die Mine der Öffentlichkeit zugänglich.

Gegenwart

Heute ist die ehemalige Salzmine ein beliebtes Touristenziel. Ein Shuttle bringt die Besucher den 1250 Meter langen Eingangsbereich zur Mine herunter.

Die positiven Eigenschaften der salzigen und mineralisierten Luft finden seit jeher sehr viel Anklang. Neben den therapeutischen Effekten der Mine gibt es zahlreiche Attraktionen zu bestaunen. So finden Sie hier Physiotherapie unter fachkundiger Leitung, Badminton, einen Kinderspielzeugverleih, ein kleines historisches Museum, Fotoausstellungen, eine Kapelle, einen Hochseilgarten, einen Kiosk und vieles mehr. Um die gesundheitsfördernden Eigenschaften zu erleben, wird ein Aufenthalt von mindestens 4 Stunden unter „Aktivität“ empfohlen.