Kurzbeschreibung: Satu Mare zu Deutsch Sathmar, jiddisch סאטמאר (Satmar) und ungarisch Szatmárnémeti ist die Kreishauptstadt des gleichnamigen Kreises in Nordwest-Rumänien. Die Stadt befindet sich dicht an der Grenze zu Ungarn am Fluss Someş.
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Weitere Informationen – Geschichte Sehenswürdigkeiten
Archäologische Funde im Ţara Oașului zeugen von Siedlungen in der Steinzeit und Bronzezeit. Viele Funde können den Geten und Dakern zugeordnet werden.
Urkundlich wird Satu Mare erstmals unter dem Namen Castrum Zothmar in einer ungarischen Chronik im 10. Jahrhundert erwähnt. Zu der Zeit war sie als Festung Teil einer Woiwodschaft, die von Menumorut regiert wurde. Auf dem Gebiet der Festung wurden im Jahr 1006 deutschstämmige Siedler von der Gattin des ungarischen Königs Stephan I. der Heilige, Königin Gisela angesiedelt. Zur gleichen Zeit bewohnten deutsche Siedler die damals noch selbstständige Stadt Mintiu auf der anderen Seite des Flusses Someș.
Nach 1543 war die Festung in den Händen der Bathory-Familie. Sie wurde verstärkt und ein Burggraben gebaut. Unter der Belagerung durch die Osmanen 1562 und später durch die Habsburger wurde sie zerstört. Der österreichische General Lazarus von Schwendi ließ sie von dem Architekten Ottavio Baldigara im italienischen Stil in Form eines Pentagons wieder aufbauen.
1721 wurde Satu Mare mit Mintiu als königliche Freistadt vereinigt und blühte als Zentrum für Handel und Handwerk. Im 18. Jahrhundert wurde ein Großteil der Stadt neu gebaut.
Seit dem Vertrag von Trianon von 1920 gehört die früher mehrheitlich von Ungarn bewohnte Stadt und ihr östliches Hinterland zu Rumänien. Nach dem zweiten Wiener Schiedsspruch vom August 1940 gehörte Satu Mare wieder zu Ungarn. Im Herbst 1944 wurde die Stadt im Zuge des Zweiten Weltkrieges durch sowjetische Truppen eingenommen und gehört seither wieder zum rumänischen Staatsgebiet. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung durch den Holocaust an den Juden, den Zuzug von Rumänen und die Flucht bzw. Auswanderung fast aller Deutschen nachhaltig verändert.
Die heute zahlenmäßig stärkste chassidisch-jüdische Gemeinschaft der Satmarer entstand hier. Sie hat seit dem Holocaust ihren Hauptsitz in New York City.
Sehenswürdigkeiten
Hotel Dacia
Das Dacia Hotel, ursprünglich Pannonia Hotel wurde 1902 im ungarischen Sezessionsstil nach Plänen der Architekten Zoltán Bálint und Lajos Frommer gebaut. Die großzügig mit Pflanzenmotiven verzierte Fassade besteht aus emaillierter Keramik. Das Hotel gilt als schönstes Hotel der Stadt und wurde schon von vielen rumänischen Prominenten besucht.
Die großzügig mit Pflanzenmotiven verzierte Fassade besteht aus emaillierter Keramik.
Zentralpark in Satu Mare
Der Zentralpark befindet sich direkt vor dem Hotel Dacia und ist somit eine perfekte Kombination für Ihren Spaziergang durch Satu Mare. Der kleine Park ist sehr schön angelegt, mit Springbrunnen und Blumen. Hier befindet sich auch die Statue der Wölfin.
Die Statue der Wölfin in Satu Mare
Diese Statue stellt das Bild der zwei Brüder, Romulus und Remus, die Gründer Roms, dar, wobei beide in der Kindheit von einer Wölfin aufgezogen wurden.
Karoly Schloss in Carei
Das Karoly Schloss liegt in Stadt Carei und wird als touristischer Wallfahrtsort sehr gern besucht. Die Ursprünge des Schlosses waren eine Festung, die zum Schutz vor den Türken erbaut wurde. Die Festung wurde 1794 von József Károlyi abgerissen, um an deren Stelle ein Schloss im Barock-Stil nach Plänen von Joseph Bitthauser zu errichten. Das Schloss hatte nun einen vierseitigen Grundriss mit zwei Stockwerken. An der Südostseite wurde eine Schlosskapelle errichtet.
In den 1950er Jahren beherbergte das Schloss kulturelle Einrichtungen, wie ein Museum, das Kulturhaus und die Stadtbibliothek.
Das Schloss mit seinen Gartenanlagen und Museen ist für Besucher geöffnet und beherbergt mehrere Ausstellungen. Es zählt heute jährlich mehr als 34.000 Besucher
Festung von Ardud in Ardud
Die Festung wurde von Prinz Bartholomew Drag im 15. Jahrhundert erbaut und war eine der stärksten Festungen im Norden Transsilvaniens. Heute leider nurnoch eine Ruine, aber dennoch einen Besuch wert.
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